LUMO?

Luftgekühlt – Monoshock
by Walter Traber

 

In den Jahren 1970 bis 1985 wurde bei verschiedenen Herstellern die Hinterradfederung der Trialmotorräder bearbeitet. Ziel war eine anpassungsfähige Federung, die Motorleistungsentfaltung und Reifentraktion unterstützt. Die handelsüblichen Federelemente vermittelten den Fahrern nicht das gewünschte Feedback der Hinterhand. Sie wurden mit progressivem Federdrall, Positionierung und Länge individuell dem Fahrer und dem Trialtöff angepasst.

 

Am 1. März 1973 verpflichtete YAMAHA den englischen Allrounder und Trialchampion Mick Andrews, um die von Christian Rayer mitentwickelte TY (Trials YAMAHA) auf ein verkaufsfähiges Niveau und Wettbewerbserfolge zu bringen.

 

 

In 1968 appears the first Yamaha in trial European championship in Montbeliard, France.

But it was just a 250 DT driven by the Swiss Hasler.

Quelle: http://www.yamahaty.com/english/geneseen.html

 

1973 gewann Magical Mick am 1. April den 2. Lauf zur Europameisterschaft erstmalig auf der TY-YAMAHA und schloss die Saison als Europameister ab.

 

 

1974 Scottish Six Days Trial mit Cantilever Federung, Motor 360 ccm

 

 

 

1976 Zurück zu Twin Shocks und 400 ccm, Mick Andrews gewann 1974 & 1975 die SSDT

Quelle: http://www.yamahaty.com

 

Der holländische Federungsspezialist Tilkens unterstützte die Entwicklung von Monofederungen und trat YAMAHA für 1974 die Patente für ein Umlenkungs-Federungssystem ab. Mick Andrews fuhr bis 1978 aber  mit Twinshock Federung  auf seiner YAMAHA in der Europameisterschaft und entwickelte nebenbei die MAYESTY Trialmotorräder auf der Basis der TY.

 

1983 brachte YAMAHA die TY-R & TY-S 250 mit Monoshock Federung auf den Markt. Das eingetragene Markenzeichen für das Federungssystem hiess Mono Cross.

Viele Hersteller rüsteten nun  ihre Fahrzeuge mit Eigenentwicklungen wie Pro-Link usw. aus. Die Federsysteme sind entsprechend den Kennlinien und Dämpfungseigenschaften der Mono-Federbeine mechanisch vereinfacht worden und eine Direktabstützung, ohne Umlenksystem, ist möglich.

 

Nun sind bestimmt noch viele dieser luftgekühlten monoshock gefederten Trialtöffs irgendwo abgestellt und könnten doch wieder zum Einsatz gebracht werden. Wäre schön, eine eigene LUMO – Klasse fahren zu können, Twinshock- oder gar Pre 65 Trialtöffs sind preislich schon in die Höhe geschnellt; die Alternative LUMO mit bereits modernen Geometrien und ausreichenden Bremsen macht viel Spass.

 

TY 125 / Typ 541 Jg. 1975  Twinshock   TY 250 / Typ 59N / Jg. 1985 Monoshock /LUMO

       

Ó W. Traber | 2012